Edito
Liebe Leserinnen und Leser Kennen Sie den Durize, den Mondeuse Noire, den Freiburger oder gar den Räuschling? Diese vier einheimischen Schweizer Rebsorten waren früher in einigen Kantonen weit verbreitet und sind angesichts der Konkurrenz durch produktivere Sorten nahezu verschwunden. Sie bestechen durch ihren rustikalen, gefälligen Charakter und werden heute von einer Handvoll passionierter Winzerinnen und Winzer kultiviert. Begeben Sie sich mit uns auf einen Roadtrip vom Wallis bis nach Zürich, um diese vergessenen Perlen aufzustöbern. Auch unser Brot wird unterschätzt: Das lange Zeit als gewöhnlich erachtete Grundnahrungsmittel gewinnt wieder zunehmend an Bedeutung, nicht zuletzt dank traditionsbewusster Bäckereien und Sterneköchen, die das einfache, aber symbolträchtige Produkt schon längst für sich entdeckt und wieder salonfähig gemacht haben. In dieser Herbstausgabe widmen wir dem Sauerteig und den alten Getreidesorten ein umfangreiches Dossier. Damit nicht genug: Anlässlich der Schweizer Genusswoche 2023 nehmen wir Sie mit dem Sternekoch und Genusspaten Pierrot Ayer mit auf den Markt und stellen Ihnen eine Auswahl geschmackvoller Aktivitäten in allen Teilen des Landes vor. Weitere Schätze der Schweizer Terroirs erkunden wir bei einem Ausfl ug in die höchstgelegene Whiskybrennerei der Welt, die sich auf 3303 Metern Höhe im Herzen Graubündens befi ndet, sowie in das beschauliche Entlebuch (LU), eine UNESCO-Biosphäre, in der Naturerbe, Landwirtschaft und nachhaltiger Tourismus nach einem bewährten Modell nebeneinander existieren. Ihnen steht der Sinn nach mehr Exotik? Wir stellen Ihnen dreizehn asiatische Gaumenfreuden vor, die in der Schweiz in Handarbeit produziert werden. Das Menü dieser Sonderausgabe, die traditionell den Schönheiten unseres Landes gewidmet ist, bietet viel Raum für Entdeckungen. Wir ho! en, dass Sie Freude daran haben, uns auf dieser schmackhaften Entdeckungsreise zu begleiten. Viel Spass beim Lesen und einen schönen Herbst!
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