HS Nachhaltige Entwicklung n°1 : Das Haus der Zukunft

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Von Energie über Umwelt bis Landwirtschaft

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Vier grüne Projekte


 

BASEL (BS) ERLENMATT WEST

Vor nicht allzu langer Zeit noch ein Güterbahnhof der Deutschen Bahn ist Erlenmatt West heute ein lebendiges Wohnquartier am Puls der Zeit, generationenübergreifend und reich begrünt. Es ist eines der wenigen Wohngebiete in der Schweiz, das als «2000-Watt-Areal» ausgezeichnet wurde, ein Qualitätslabel für Orte, die beispielsweise auf den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen, auf schonende Baumaterialien und auf Infrastrukturen für sanfte Mobilität setzen. In den grossen mit Erholungs-, Begegnungs- und Spielräumen ausgestatteten Innenhöfen bilden die Bäume einen natürlichen Vorhang, der die Präsenz der Gebäude verblassen lässt. Und weil sich Nachhaltigkeit nicht nur auf das Bauliche beschränkt, wurde eine mobile Anwendung entwickelt, um den Austausch von Materialien oder Ratschlägen zwischen der Bewohnerschaft zu erleichtern: die Erlenapp.
Totalunternehmung: Losinger Marazzi SA.
Fläche: 146 000 m2.
Einweihung: 2015.

www.erlenmatt-west.ch

SITTEN (VS) RONQUOZ 21

Die Pläne und computergenerierten Bilder, die Ende 2019 der Öffentlichkeit präsentiert wurden, sind beeindruckend: ein 2 Kilometer langer bewaldeter Streifen, knapp 10 Hektar Pärke und Obstgärten, mehr als 5000 Bäume, zahlreiche Ruhezonen, Verkehrsachsen für sanfte Mobilität, Büros, Geschäfte, Wohnräume … Das renommierte Basler Büro Herzog & de Meuron, Gewinner des von der Stadt Sitten ausgeschriebenen Wettbewerbs, plant eine tiefgreifende Umgestaltung des südlichen Randes des Walliser Hauptorts. Das Projekt, das eine heterogen angelegte Industriezone zwischen Gleisanlagen und Rhône-Ufer in ein Quartier verwandeln wird, in dem Vegetation und Wasser die Hauptrolle spielen, wird bereits als Sittener «Central Park» bezeichnet.

Stadtplanung: Herzog & de Meuron.
Landschaftsgestaltung: Michel Desvigne Paysagiste.
Fläche: 600’000 m2.
Bau: in Etappen bis 2050.

www.sion.ch/ronquoz21

ZURICH (ZH) GREENCITY

«Greencity»: das volle Programm, wie der Name dieses Zürcher Quartiers vermuten lässt. Die Philosophie dahinter? Verdichten, um die umliegende Natur besser geniessen zu können, während im Wohngebiet gleichzeitig Platz für grössere Bäume geschaffen wurde. Rund 2000 Bewohnende, 3000 Beschäftigte, acht Wohnhäuser, drei Bürogebäude, eine direkte Zugverbindung zum Hauptbahnhof Zürich, ein Hotel, eine Schule, Geschäfte und Restaurants sind auf dem 8 Hektar grossen Areal entstanden, das früher eine Papierfabrik beherbergte. Das 2017 in seiner endgültigen Form eingeweihte Architekturensemble entlang der Sihl, zwischen den bewaldeten Massiven des Uetlibergs und des Entlisbergs, erhielt als erstes in der Schweiz das Label «2000-Watt-Areal».

Totalunternehmung: Losinger Marazzi SA.
Stadtplanung: Diener & Diener Architekten.
Landschaftsgestaltung: Vogt Landschaftsarchitekten.
Fläche: 80’000 m2.
Einweihung: 2017.

www.greencity.ch

RENENS (VD) RAYON VERT

Zwischen Städtebau und Architektur, zwischen Infrastruktur und öffentlichem Raum ist diese am Bahnhof von Renens errichtete Fussgängerbrücke mehr als nur ein Zugang zu den öffentlichen Verkehrsmitteln: Sie ist ein starkes Bindeglied zwischen dem Norden und dem Süden eines Gebiets, das durch Eisenbahnschienen in zwei Hälften geteilt wird. Diese räumliche Verbindung hebt die pflanzliche Gestaltung der Brücke besonders hervor: Ein Schleier aus Efeu erstreckt sich über die Ost- und Südseite der Brücke und verknüpft die beiderseits des Bauwerks gelegenen Plätze. Durch die Optimierung der Struktur, die an die Äste eines Baumes erinnert, wurde die Konstruktion sowohl optisch ve feinert als auch extrem verstärkt. Zudem konnten 20 % des ursprünglich vorgesehenen Baumaterials eingespart werden.

Bauträger: Gemeinden Renens, Chavannes-près-Renens, Crissier und Ecublens.
Beteiligte Partner: Groupement Rayon Vert: farra zoumboulakis & associés architectes urbanistes, L’Atelier du Paysage, INGENI, Tekhne).
Fläche: 150 m lang, 10 bis 16 m breit.
Einweihung: 2021.

www.farralakis.ch